„Mit grünem Daumen zur knackigen Möhre!“ Das war das Motto des diesjährigen Möhrenwettbewerbs vom Martin-Meiners-Fördervereins (MMFV). 32 Kindergärten und 14 Schulen aus dem Kreis Segeberg haben mit der Möhrensorte „Milan“ um die Wette geeifert. Dabei hatten alle mit widrigen Wachstumsbedingungen zu kämpfen. Auch die Jury hatte es nicht leicht aus den kreativ gestalteten Forscher-Tagebüchern, den bunten Möhrenmappen, Fototafeln und einer riesigen Holz-Möhre den Sieger zu krönen. Deshalb gibt es in diesem Jahr gleich zwei Kindergärten auf dem ersten Platz. Gewonnen haben die Kindertagesstätte Falkenberg aus Norderstedt und der Kindergarten Schatzkiste aus Glasau, bei den Grundschulen die 3c der Heinrich-Rantzau-Schule in Bad Segeberg.

Nachdem das kalte Frühjahr es zuließ, kamen die vom MMFV zur Verfügung gestellten Samen in normale Beete Hochbeete und sogar in ein umgebautes Aquarium. Geduldig mussten die Kinder auf das erste zarte Möhrengrün warten. Nur langsam ging das Wachstum voran, so dass viele Angst hatten, es würde bis zum Juni nur Minimöhren geben. Dann kam die erfreuliche Nachricht vom MMFV: Der Abgabetermin wird bis zum September verlängert. So blieb den Pflanzen noch ein ganzer Sommer, in dem die Kinder, weil er so trocken war, ganz fleißig gießen mussten. Ende August kam dann die lang ersehnte Ernte und die Kinder freuten sich über leckere Möhrensuppe, -kuchen, -salat und -brot.

Nach den Sommerferien trafen beim MMFV von 14 Kindergärten und sechs Schulen die Ergebnisse ein. Die Kinder aus der Kindertagesstätte Falkenberg haben ihre Beobachtungen und Aktivitäten mit vielen Fotos ausführlich festgehalten. Sie haben als Möhren geturnt, gesungen und den Wochenmarkt besucht, um andere Möhrensorten kennenzulernen, zu verglichen und zu probieren. Die Schatzkistenkinder aus Glasau haben das Wachstum der Möhren in einer bunten nur mit eigenen Bildern gestalteten Mappe dokumentiert und aus ihrer ertragreichen Ernte verschiedenste Möhrengerichte selbst zubereitet. Die Schüler der 3c der Heinrich-Rantzau-Schule in Bad Segeberg protokollierten in ihrem Forschertagebuch ihre Arbeitsschritte vom Heranziehen der Möhre: sie maßen regelmäßig die Höhe des Möhrengrüns und hielten ihre Beobachtungen in Form von Schrift und Skizze fest. Zusätzlich schrieben alle eine eigene Möhrengeschichte und präsentierten ihre Arbeiten auf einer großen Holz-Möhre.

Zur Erinnerung an den Möhrenwettbewerb 2018 erhalten alle Teilnehmer eine Urkunde und ein kleines Spiel. Die Sieger erwartet ein Ausflug in eine Naturerlebnisstätte im Kreis Segeberg. „Wir sind stolz darauf, über so viele Jahre, es war jetzt das 13.-te, ganzheitliche und nachhaltige Bildung zu fördern. In diesem Jahr beweisen die Ergebnisse, wie lehr- und erfahrungsreich es ist zu erleben, wie aus Samen Nahrungsmittel werden und was rundherum passiert.“ Am Ende eine Pflanzwettbewerbes steht immer die Frage: „...und welche Pflanze ist im nächsten Jahr dran?“. Milan Brand und Reza Salehi, die neuen FÖJ-ler beim MMFV, freuen sich schon darauf, den Pflanzwettbewerb 2019 vorzubereiten. Welche glückliche Pflanze den grünen Daumen der Kinder erleben darf, verraten sei noch nicht.

 

  Kindergarten Schule
1. Platz Kindertagesstätte Falkenberg aus Norderstedt
und
Kindergarten Schatzkiste aus Glasau
Heinrich-Rantzau-Schule, Klasse 3c aus Bad Segeberg
2. Platz Kindergarten Osterkirche aus Neuengörs Grundschule Trappenkamp, Klasse 3a
3. Platz Ev. Luth. KiTa "Beste Freunde" aus Sülfeld

Heinrich-Rantzau-Schule, Klasse 3b aus Bad Segeberg

 

Die Klasse 3c der Heinrich-Rantzau-Schule, mit Klassenlehrerin Antje Winkelmann und Schulbegleiter Dirk Burdin und der selbstgebastelten Holz-Möhre, hat den 1. Preis beim Möhrenwettbewerb vom Martin-Meiners-Förderverein gewonnen

Bei den Kindergärten gab es zwei Sieger: Die Kinder der Evangelischen Kindertagesstätte Falkenberg in Norderstedt mit Erzieherin Beate Lehmann-Jenn (hi. 2.v.re.), denen Reza Salehi (hi. li.) und Milan Brand (hi. re.), die FÖJ-ler beim Martin-Meiners-Förderverein, den 1. Preis überreichten. Die Kinder bedankten sich mit Möhrenglockenklang und einem Möhrenlied.